Altersarmut betrifft alleinstehende Frauen

Wandel der Arbeitswelt lässt Altersarmut in Deutschland steigen. Wirtschaftsexperten sehen das deutsche Rentensystem nicht hinreichend ausgerüstet für die wachsende Zahl von Arbeitnehmern mit flexiblen Arbeitsverhältnissen oder unterbrochenen Erwerbsbiographien.

Unbefristete Jobs und lange beim gleichen Arbeitgeber – für viele Deutsche normal, für viele aber auch nicht. Stattdessen kennen immer mehr Menschen nur befristete Verträge, Mini-Jobs, Phasen der Erwerbslosigkeit und niedrige Löhne. Das deutsche Rentensystem ist auf diesen Wandel der Arbeitswelt nicht ausreichend vorbereitet, das Altersarmutsrisiko steigt weiter.Bald könnte jeder fünfte Rentner von Altersarmut bedroht sein.
Alleinstehende Frauen, Niedrigqualifizierte und Langzeitarbeitslose am stärksten betroffen.

Für alleinstehende Frauen, Langzeitarbeitslose und Niedrigqualifizierte ist das Risiko am höchsten, im Alter arm zu werden. Bei alleinstehenden Frauen steigt die Grundsicherungsquote zwischen 2015 und 2036 von 16 auf fast 28 Prozent. Somit wäre künftig fast jede dritte alleinstehende Neurentnerin auf finanzielle Unterstützung vom Staat angewiesen. Bei Langzeitarbeitslosen steigt die Grundsicherungsquote von 19 auf 22 Prozent, bei Menschen ohne Berufsausbildung von 10 auf 14 Prozent.
Gründe der Altersarmut

Entwicklung der Altersarmut bis 2036/ Studie
Trends, Risikogruppen und Politikszenarien

Thomas Plassmann
www.thomasplassmann.de

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