Braucht eine stabile Währungsunion verankerte Schuldenbremsen?

Weidmann2Weidmann warnte vor den falschen Anreizen, welche entstehen, wenn sich in einer Währungsunion einzelne Mitglieder verschulden und die Kosten dafür über eine Erhöhung des allgemeinen Zinsniveaus auf die anderen abwälzen können. Dagegen brauche es mehr Selbstverantwortung. Diese könne durch eine glaubwürdige Nichtbeistandsklausel (no «bail-out») und eine damit einhergehende Risikodifferenzierung hergestellt werden, wie das im Falle von Leukerbad bewährte Beispiel der Schweizer Kantone zeige, die nicht für Gemeinden einstehen müssten. Weidmann plädierte zudem für ein Ende des «Basler Sündenfalls», wonach in eigener Währung begebene Staatsanleihen als risikolos behandelt werden und von Banken nicht mit Eigenkapital unterlegt werden müssen. Staatsanleihen müssten gleich behandelt werden wie andere Obligationen. Und Staaten sollten genauso wie grosse Banken auch in Konkurs gehen können, forderte Weidmann.

Wenig verspricht sich der in letzter Zeit öfters als relativ einsamer Warner fungierende Bundesbank-Chef davon, wenn «potenzielle Sünder über aktuelle Sünder richten».
Eine stabilere Währungsunion brauche verankerte Schuldenbremsen und eine starke EU-Kommission, die Fiskalregeln unabhängig überwachen und durchsetzen könne.
Weidmann für Begrenzung des Bank-Engagements bei nur einem Staat

 

Einsamer Warner

Ein Gedanke zu „Braucht eine stabile Währungsunion verankerte Schuldenbremsen?

  1. Ist das Problem vielleicht, dass die Faust nur in der Luft rummmmm fuchtelt?

    Warum haut nicht mal eine(r) endlich auf den Tisch?
    Die Party ist doch für uns „Normale“ sowieso schon „over“, oder nicht ?

    Gruß
    Anne

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