China modernisiert Asien

China hat sich in den vergangenen zwei Wochen nicht lumpen lassen. Rund 50 Milliarden aiibDollar stellt die chinesische Führung für die Gründung der von ihr initiierten Asiatischen Infrastruktur-Investment-Bank AIIB zur Verfügung. Die neue Entwicklungsbank soll den Bau von Häfen, Schienen und Stromleitungen in ganz Asien finanzieren und tritt damit in Konkurrenz zur existierenden Asien-Entwicklungsbank (ADB), die bisher maßgeblich von Japan und den USA finanziert wird. Weitere 40 Milliarden Dollar vergibt sie für den Bau einer sogenannten neuen Seidenstraße, die die historische Handelsroute zwischen der Volksrepublik über Zentralasien bis nach Europa wiederbeleben soll.

Und auch in Afrika investiert China kräftig. Der staatliche Eisenbahnkonzern CRCC (China Railway Construction Corporation) hat am Donnerstag den Zuschlag für den Bau einer 1.400 Kilometer langen Schienenstrecke in Nigeria erhalten. Die Anschubfinanzierung des Auftrages im Gesamtwert von insgesamt knapp zwölf Milliarden Dollar wird von China getragen. Es handelt sich um den bislang größten, jemals von einem chinesischen Unternehmen im Ausland abgeschlossenen Auftrag.

Vor allem die USA und Japan sehen darin ein Zeichen, dass China versucht, seinen weltweiten politischen Einfluss auszubauen. Daran ist sicherlich etwas dran. Für die chinesische Führung haben diese großzügigen Investitionen in erster Linie aber einen ganz anderen Grund: Sie weiß nicht wohin mit ihrem vielen Geld.
China modernisiert ganz Asien
Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB)

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