Der deutsche Psychologe Gerd Gigerenzer zeigt, dass Menschen mit einfachen Daumenregeln viele Fehler an den Finanzmärkten vermeiden könnten
Wien – Der Schubs ist in. Menschen sind in Geldfragen oft gleichermaßen ratlos wie tatkräftig, wie Wirtschaftspsychologen und Nobelpreisträger wie Daniel Kahneman in Büchern und Studien immer wieder gezeigt haben. In Experimenten haben sie bewiesen, dass Menschen übertriebene Angst vor Verlusten haben, ihr eigenes Wissen überschätzen und damit immer wieder falsche, finanziell ruinöse Entscheidungen treffen. Und daraus haben sie geschlossen, dass viele Menschen einen Schubs brauchen („Nudge“), um solch kostenspielige Fehler zu vermeiden. So sollen etwa spezielle Formulare zur betrieblichen Vorsorge in einigen US-Bundesstaaten von vornherein die Entscheidung beeinflussen.
Daumenregeln für den Finanzmarkt