Demokratie und Rechtsstaatlichkeit weltweit geschwächt

 
Laut der Bertelsmann-Stiftung (Studie, Economy gehen Gewaltenteilung und Redefreiheit zurück. Besonders alarmierend: Auch einst stabile Demokratien werden zusehends autoritär regiert.
Zudem habe sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre die Finanzlage der Staaten verschlechtert: Während im Jahr 2020 fast 40 Prozent der untersuchten Länder eine stabile Fiskalpolitik aufweisen konnten, seien es inzwischen nur noch halb so viele. Zahlreiche Länder kämpfen mit sehr hohen Staatsschulden, einige von ihnen müssen ein Fünftel ihres Budgets für Zinszahlungen aufwenden.

Als Ursachen für den weltweiten Demokratieabbau sehen die Autorinnen vor allem Machtsicherung und Vetternwirtschaft, die wirtschaftliche Ungleichheit verstärkten und zur Spaltung der Gesellschaft beitrügen. Im Weltdurchschnitt seien schwache Sozialsysteme, hohes Armutsrisiko und strukturelle wirtschaftliche Diskriminierung von Frauen und Minderheiten der Normalfall. Alle diesbezüglichen Werte seien im Vergleich zur Untersuchung von 2010 gestiegen – und damit parallel zur Auswettung autoritärer Tendenzen…Die Zeit