EZB will 1.000 Milliarden Euro drucken

Zentralbanken: Kauf von Staatsanleihen geplant
Bundesbank-Chef Weidmann stimmt zu: EZB will 1.000 Milliarden Euro drucken
Die Bundesbank hat ihren Widerstand gegen die neue EZB-Geldschwemme aufgeben: Der EZB-Rat hat am Donnerstag eine Formel beschlossen, nach der 1.000 Milliarden Euro neues Geld gedruckt werden können. Auch der Kauf von Staatsanleihen durch die EZB scheint im Jahr 2015 auf dem Plan zu stehen.

Die Bundesbank hat ihren Widerstand gegen die neue EZB-Geldschwemme aufgeben: Der EZB-Rat hat am Donnerstag eine Formel beschlossen, nach der 1.000 Milliarden Euro neues Geld gedruckt werden können. Auch der Kauf von Staatsanleihen durch die EZB scheint im Jahr 2015 auf dem Plan zu stehen.

Eine Billion Euro (1.000 Milliarden) sollen aus dem Nichts geschaffen werden.

In der Debatte über den angemessenen Umfang der Geldspritzen der Europäischen Zentralbank hat EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag den EZB-Rat hinter sich gebracht. Er setzte sich mit dem Ziel durch, die Bilanz der Notenbank im Kampf gegen die unerwünscht niedrige Inflation und die hartnäckige Konjunkturflaute in der Euro-Zone um eine Billion Euro aufzublähen. In einer gemeinsamen Erklärung nickte der Rat einstimmig eine entsprechende Formel ab, mit der Draghi im September vorgeprescht war. Demnach soll das Bilanzvolumen das Niveau von Anfang 2012 wieder erreichen. Zugleich werden die dafür nötigen unkonventionellen Maßnahmen der EZB bereits vorsorglich in Stellung gebracht – dazu dürften am Ende womöglich auch Firmen- oder Staatsanleihenkäufe zählen. Draghi betonte, dass die Zustimmung zu der Formel einstimmig erfolgt sei – also auch mit Zustimmung von Bundesbank-Chef Jens Weidmann, der im Vorfeld noch deutlich gegen die neue Geldschwemme aufgetreten war.
Draghi stellt eine Billion Euro ins Schaufenster
Giannelli Snake

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