Die Finanzwelt erlebt eine Vielzahl tiefgreifender Veränderungen. Die Digitalisierung hat die Branche fest im Griff. An vielen Orten herrscht Aufbruchsstimmung. Doch wohin geht die Reise?
Die Digitalisierung der Finanzbranche ist vor allem durch die Verbreitung des Smartphones deutlich vorangeschritten.
Microsoft-Gründer Bill Gates hat es schon im Jahr 1994 gesagt: „Banking ist nötig, Banken sind es nicht.“ Was damals für Stirnrunzeln sorgte, bewirkt heute Sorgenfalten. Stärkere Regulierung, demografischer Wandel, branchenfremde globale Akteure, allgegenwärtiger Kostendruck. Keine Bank, die sich derzeit nicht mit Grundsatzfragen befasst. Die Verfasser einer aktuellen Studie des deutschen Fraunhofer- Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation formulieren es so: “Nach Jahren des Optimismus ist die Erkenntnis gereift, dass es ein ‚Weiter so‘ nicht mehr lange geben kann.“
Fakt ist: Die Digitalisierung verändert die Geschäftsmodelle der etablierten Finanzinstitute von A wie Anlageberatung bis Z wie Zahlungsverkehr radikal. Neue Wettbewerber wie Apple, Google oder Facebook drängen in den Markt. Start-ups schießen wie Pilze aus dem Boden. Allein in Deutschland gibt es laut einer Studie im Auftrag des Bundesfinanzministeriums von 2016 deutlich über 400 FinTechs. Konkurrenz erhalten die Banken im Zahlungsverkehr genauso wie bei der Kreditvergabe und daher verwundert es nicht, wenn knapp 90 Prozent der befragten Banken angeben, bereits mit FinTechs zu kooperieren…Vier Thesen zur Bank der Zukunft
Robo-Advisory- Blechkollegen in der Bank
Die automatisierte Vermögensanlage ist auf dem Vormarsch. Bestimmte Tätigkeiten in Banken dürften zunehmend automatisiert oder ausgelagert werden.