Geldanlage Männersache?

Die Angst der Frauen vor der Aktie
Viele Frauen sind bei der Vermögensanlage vorsichtig, nicht wenige überlassen sie ganz ihrem Partner. Das mangelnde Interesse kann sich rächen. Allerdings versuchen die Märkte oft am Hochpunkt Frauen in die Aktien zu locken.

Viele Frauen sehen die Geldanlage als «Männersache» – darauf deutet zumindest eine Studie der Grossbank UBS hin, für die 3700 wohlhabende verheiratete und geschiedene Frauen sowie Witwen in neun Ländern befragt wurden. Dieser gemäss überlassen 58% der befragten Frauen langfristige Finanzentscheide ihrem Partner. In der Schweiz waren es sogar 69%. Die weltweit befragten jungen wohlhabenden Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren übernehmen derweil nicht etwa mehr Verantwortung als ältere, 59% von ihnen überlassen ihrem Partner die Führung im Bereich Finanzen.

Frauen schätzen ihre Kenntnisse in Finanzangelegenheiten zudem als schlechter ein als diejenigen ihres Partners.

Letztlich ist für Frauen die Altersvorsorge im Zweifelsfall noch wichtiger als für Männer. Schliesslich haben sie eine längere Lebenserwartung und müssen folglich für einen längeren Zeitraum vorsorgen. Hinzu kommt, dass Frauen oft in Teilzeitpensen beschäftigt sind und weniger Kapital bilden. Laut dem Bundesamt für Statistik arbeiteten 2017 rund sechs von zehn Frauen in der Schweiz in Teilzeit, bei den Männern waren es nur 1,7 von zehn…NZZ.ch

Frauen betrachten den Markt länger, ehe sie investieren
(Foto: Ikon Images/Getty Images)