Geldfluss um den Kulturgenuss

Studie zu Kultursubventionen

Was bringt Kultur ausser Unterhaltung, Anlass zur Reflexion und geistigem Genuss? Zum Beispiel eine Bruttowertschöpfung von über 200 Millionen Franken. Das rechnet eine Studie der Julius-Bär-Stiftung zu den 61 in Zürich subventionierten Institutionen vor.
Kultur als politische Wirtschafts- und Standortförderung zu verkaufen, ist in Mode gekommen. Nicht zuletzt, um bürgerlichen Parteien den Sinn von Kulturförderung schmackhaft zu machen, argumentieren selbst linke Politiker in Zürich mit dem ökonomischen Impact. Nun wird dieser Ansatz unterfüttert mit einer Studie zur Frage, wie sich die subventionierten Kulturstätten in der Stadt Zürich volkswirtschaftlich auswirken. Die Julius-Bär-Stiftung hat sie von der Firma BAK Basel erstellen lassen und am Freitag in Zürich präsentiert. Im Jahr 2013, auf dem die Erhebung basiert, verzeichneten die 61 Institutionen 1,7 Millionen Eintritte und führten 1360 Vollzeitstellen. Mit ihren gut 200 Mio. Fr. an öffentlichen Beiträgen erzielten sie, grösstenteils in Form von Arbeit, eine direkte Bruttowertschöpfung von 212 Mio. Fr.; das entspricht 0,4 Prozent der Gesamtwirtschaft in der Stadt. Der Anteil ist vergleichbar mit dem der Hotelbranche (0,6 Prozent), beträgt nur einen Zehntel jenes des Detailhandels und weniger als einen Vierzigstel jenes des Finanzwesens.
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