Griechenland erhält Kredit

Krise in Griechenland. Athen erhält Kredit

Reuters: Griechenland hat sich am Finanzmarkt 1,1 Mrd. € beschafft und damit seine Finanznöte etwas gelindert. Das Land begab am Mittwoch kurzlaufende Staatspapiere (T-Bills) mit einer Laufzeit von sechs Monaten. Die Verzinsung beträgt 2,97%. Damit zahlt der Staat fast das Doppelte dessen, was das frühere Euro-Krisenland Portugal für Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit bieten muss. Vize-Finanzminister Dimitris Mardas sprach dennoch von einer «erfolgreichen Emission». Inländische Investoren hätten das gesamte Ausgabevolumen übernommen.

Im April kommt bereits die nächste Tranche
Im April steht noch ein weiterer Verkauf von T-Bills an, mit der – wie auch bei der jüngsten – auslaufende kurzfristige Kreditgeschäfte ersetzt werden. Dabei übernahmen in der aktuellen Auktion griechische Investoren, zumeist Banken, auch den Teil von 350 Mio. €, der bei der Vorgänger-Emission noch bei ausländischen Anlegern gelandet war. Griechenland muss in diesem Monat neben einer Kreditrate von rund 450 Mio. € an den Internationalen Währungsfonds (IMF) rund 2,4 Mrd. € an auslaufenden Kurzfrist-Krediten zurückzahlen beziehungsweise ersetzen. T-Bills sind momentan die einzige Quelle, aus der sich der griechische Staat finanzieren kann. Allerdings bewegt sich das Land auch dort bereits an der zulässigen Obergrenze.

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