Inflation und Zinsen steigen weltweit

Die Inflation wird in den kommenden Monaten weltweit schrittweise anziehen und mit ihr das Zinsniveau. Im vergangenen Jahr kletterten die Konsumentenpreise in den Industrieländern im Durchschnitt um 0,7 Prozent, in den Schwellenländern um 4,5 Prozent. Für die Industriestaaten erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) nun einen Wert von 1,7 Prozent 2017 und 1,9 Prozent 2018. In den Schwellenländern soll die Inflationsrate stagnieren, so der IWF.

Dementsprechend dürften auch die Zinsen steigen. Der Referenzzinssatz Libor für sechsmonatige Dollareinlagen lag vergangenes Jahr bei 1,0 Prozent. Für dieses und nächstes Jahr prognostiziert der IWF einen Anstieg auf 1,7 und 2,8 Prozent.

Die Finanzmärkte müssen sich auf höhere Zinsen und sinkende Notenbankbilanzen sowie eine neue Rolle Grossbritanniens im Welthandel einstellen. Das Umfeld, in das Finanzmärkte eingebettet sind und das sie gleichzeitig beeinflussen, verändert sich laufend. Gegenwärtig gehören zu diesen Veränderungen die vorsichtigen Versuche von Notenbanken, die exzessiv lockere Geldpolitik wieder zu normalisieren. Gleichzeitig ändert sich die Zusammensetzung der Europäischen Union. 
Was kommt auf die Finanzmärkte zu, wenn die Zinsen wieder steigen?
Die Angst vor dem Zinsschock

Dieter Hanitzsch
cartoonline.de

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