Währung ohne Regeln?

Der Euro in der Krise

Jede Währung braucht einen stabilen Ordnungsrahmen mit verbindlichen Regeln. Im Falle des Euro sind diese Regeln sukzessive ausser Kraft gesetzt worden. Das rächt sich nun in Griechenland.

Thomas Fuster berichtet: Niemand mag Gesetze und Regeln. Dennoch sind sie nötig, um ein friedliches Zusammenleben zu sichern. Verzichtet man auf sie, herrschen Anarchie und ein Überlebenskampf aller gegen alle. So sympathisch die Idee eines von Obrigkeiten freien Miteinanders sein mag – ganz ohne Ordnungsrahmen funktioniert keine Gesellschaft und keine Volkswirtschaft. Das gilt auch aus liberaler Warte, da selbst die Freiheit zu beschränken ist, wenn es gilt, die Freiheit anderer zu schützen. Eine liberale Wirtschaftsordnung stützt sich daher stets auf ein Set allgemeingültiger Regeln – wobei niemand sicher weiss, zu welchen exakten Ergebnissen sie führen. Ziel ist dabei, möglichst wenig Regeln zu setzen, aber sicherzustellen, dass die wenigen Regeln tatsächlich eingehalten werden. Diesem Prinzip fühlten sich einst – deklarativ – auch die Gründerväter des Euro verpflichtet, als sie 1992 in Maastricht verbindliche Maximalwerte für Defizite und Schulden vereinbarten.

Ein Spiel mit der Glaubwürdigkeit
23 Jahre nach Maastricht ist das Prinzip der Regelbindung zum Minderheitenprogramm geworden im Euro-Raum…..
Eine Währung ohne Regeln
Griechenland Euro ohne Regeln?

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