Was bewegt Elizabeth Warren?

Schrecken der GroßbankenElisabeth Warren.  Sie brachte der Wall Street die größte Niederlage seit Jahrzehnten bei. Nun ist Elizabeth Warren eine gefürchtete Senatorin.

Heike Buchter berichtet: Die Mitglieder der Berkshire-Brigade sind bereit. Sie tragen Baseballkappen mit der Aufschrift „Run Elizabeth“ und „Elizabeth for President“- Anstecker. Hier in Pittsfield, im Nordwesten des Bundesstaates Massachusetts, warten sie auf Elizabeth Warren, Senatorin und Heldin des linken Flügels der Demokraten. „Wir sind ihre Leute, wir haben sie nach Washington geschickt“, sagt Brigaden-Mitglied Marietta Rapetti. Schon als sich Warren um den Senatorenposten bewarb, war sie nach Pittsfield gekommen und hatte die Vertreter der kleinen Ortspartei zu Fußsoldaten ihres Wahlkampfs gemacht.

Da ist sie! Zwischen ihren Bodyguards wirkt die 66-Jährige mit der blonden Bob-Frisur zierlich und schmal. „So schön, euch wiederzusehen“, ruft Warren. Ihre blauen Augen strahlen hinter der randlosen Brille, so wie man es im Fernsehen immer sieht, wenn sie sich mit Bankern jene Wortgefechte liefert, für die sie berühmt ist. Sie umarmt ihre Fans, posiert für Fotos. „Kämpfe für uns, Lizzie!“, ruft jemand.

Zum Kämpfen muss man Warren gar nicht erst auffordern. Fünfzehn Mal kommt das Wort in der 14-minütigen Rede vor, die sie gleich am College von Pittsfield halten wird. Den meisten Applaus bekommt sie, als sie vom Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) erzählt, einer neuen Finanzaufsichtsbehörde, die sie gegen den Widerstand der Banken in Washington durchgeboxt hat.
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