HSBC muss Milliarde Kaution hinterlegen

Im Steuerstreit mit HSBC erhöhen die französischen Behörden den Druck auf das britische HSBC-Chef GulliverGeldhaus. Sie verlangen von der Holdinggesellschaft eine Kaution von einer Milliarde Euro, die für eine mögliche Strafe hinterlegt werden soll. Hintergrund ist die Aufnahme offizieller Ermittlungen auch gegen die Muttergesellschaft.

Bei der Schweizer Tochter von HSBC gehen die Behörden bereits dem Verdacht nach, dass das Institut Tausenden reichen Franzosen bei Steuerhinterziehung und Geldwäsche geholfen haben könnte. Die Schweizer Tochter des Geldhauses, die HSBC Private Bank in Genf, hatte laut Swiss-Leaks-Unterlagen jahrelang Geschäfte mit Steuerhinterziehern, Blutdiamantenhändlern und Waffenschiebern gemacht und Kunden aus aller Welt beim Hinterziehen von Steuern inMilliardenhöhe geholfen. In Frankreich laufen schon länger Ermittlungen, weil die Bank französischen Kunden in den Jahren 2006 und 2007 beim Steuerbetrug geholfen haben soll.

HSBC kündigte in London an, Einspruch einzulegen. Man werde sich “in
allen künftigen Verfahren entschieden verteidigen”. Die Entscheidung der Franzosen habe keine rechtliche Grundlage, und die Kaution sei “ungerechtfertigt und übertrieben”.

“Swiss-Leaks” ist die Veröffentlichung einer Steuerermittlung zu Kunden der HSBC-Niederlassung in Genf im Februar 2015. Tausende als vertraulich gekennzeichnete Dokumente der HSBC wurden von Steuerbehörden verschiedener Länder ausgewertet. Darüber berichteten zeitgleich mehrere internationale Medien in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Konsortium für investigative Journalisten ICIJ, einer Non-Profit-Organisation.
STATEMENT – London Stock ExchangeHSBC-BankSiehe hierzu auch: Frauen und Kinder leiden überproportional unter Korruption /Geldwäsche und schwere Steuerhinterziehung
Korruption schädigt zukünftige Generationen
Corruption harms future generations

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