Steuertricks kosten die EU-Staaten jährlich etwa 173 Milliarden Euro

Ein EU-Vorschlag gegen Steuervermeidung will Banken und Steuerberater in der Pflicht nehmen.

Anwälte oder Banken in der EU sollen Behörden künftig über fragwürdige Steuerkonstrukte informieren, die sie ihren Kunden empfehlen. Das Projekt betrifft auch «Vermittler» aus der Schweiz.

In ihrem Kampf gegen die Steuervermeidung nimmt sich die EU-Kommission einer weiteren Front an: der Vermittler («Intermediäre»). Gemeint sind zum Beispiel Banken, Steuerberater, Revisoren oder Wirtschaftsanwälte, die Unternehmen oder reichen natürlichen Personen dabei helfen, mit «aggressiver Steuerplanung» ihre Steuerbelastung zu senken oder Gelder über Offshore-Zentren der Besteuerung zu entziehen. Eine neue Richtlinie (Gesetz) soll diese Vermittler verpflichten, grenzüberschreitende Arrangements dieser Art den Behörden zu melden.

Wer muss melden?

Die vorgeschlagene Richtlinie würde die Vermittler verpflichten, «potenziell aggressive Steuerplanungs-Arrangements», in die sie involviert sind oder die sie für einen Kunden gestaltet haben, den Steuerbehörden zu melden. Gelten würde dies nur für grenzüberschreitende Fälle, also für Strukturen, die mehr als einen Mitgliedstaat oder mindestens ein Mitgliedsland und einen Drittstaat betreffen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Konzerntöchter in verschiedenen Ländern involviert sind…
Banken und Steuerberater in der Pflicht
Anti Tax Avoidance
Bekämpfung von Steuervermeidung
Allerdings hat Donald Trump andere Steuerpläne. Trump will Steuertricks von US-Konzernen legalisieren…Steuertricks von US Konzernen legalisieren

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