Europas Kinder wachsen zunehmend in Armut auf

In Europa tut sich ein Graben auf – zwischen Jung und Alt. Reicher Norden, armer Süden: Das war die Formel, die bislang den Kontinent teilte. Jetzt droht Europa ein neuer Graben: zwischen Jung und Alt. Und das gilt nicht nur für die Krisenstaaten.

Trotz der wirtschaftlichen Erholung in der Euro-Zone reißt die soziale Kluft auf dem europäischen Kontinent weiter auf. Die Entwicklung der vergangenen Jahre ist bedrohlich, denn die Grenzen verlaufen nicht mehr nur zwischen dem wohlhabenden Norden und dem krisengeschüttelten Süden des Kontinents. Zunehmend zieht sich auch ein tiefer Graben zwischen Jung und Alt. Davor warnt die Bertelsmann-Stiftung, die in einer groß angelegten Untersuchung jährlich ermittelt, wie sich die soziale Gerechtigkeit in den Ländern der Europäischen Union entwickelt.

Kinder und Jugendliche seien die großen Verlierer der Wirtschaftskrise, warnen die Verfasser der Studie. Kinder wüchsen zunehmend in Armut auf und Jugendliche ohne Bildung, heißt es in der Studie. Besonders erschreckend sei, dass diese Entwicklung nicht nur in den Krisenländern an der Peripherie der Euro-Zone zu beobachten sei, sondern auch in vielen weiteren Ländern.
In Europa tut sich ein Graben auf – zwischen Jung und Alt
Complete study: Social Justice Index 2015
Deutsche KinderarmutSiehe hierzu auch: Frauen und Kinder leiden unter Korruption

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