Ausbeutung der Anleger?

Anleger sind derzeit stets mit Hochfrequenzhändlern konfrontiert, die ihre Order ausbeuten. Dennoch könnte dies unter dem Strich attraktiv für Investoren sein. Die Analyse einer Zürcher Hedge-Funds-Firma.

Der Vorgang ist intransparent und hinterhältig: Hochfrequenzhändler nutzen Schattenbörsen (auch Dark Pools genannt) als Signalgeber, um Aufträge anderer Marktteilnehmer zuerst auszuspähen und dann eine Art Front-Running zu betreiben…

Kritik an den Brokern

Tolomeo Capital ist es aufgrund eigener Nachforschungen gelungen, die Handelskosten innerhalb von zwei Jahren um etwa 50% zu senken. Die Firma ist auch ein sehr aktiver Trader: Mit einem verwalteten Vermögen von 35 Mio. Fr. erreicht Tolomeo einen jährlichen Handelsumsatz von etwa 6 Mrd. Fr. Zur Senkung der Kosten bedurfte es aber intensiver Nachforschungen und Nachfragen bei den Brokern.

Das defensive Verhalten vieler Broker bestätigen auch andere Marktteilnehmer. So heisst es von einem institutionellen Kunden, bei den Brokern erhalte man in der Regel erst einmal das schlechteste Angebot bzw. das für den Broker attraktivste. Man müsse stets nachfragen und drängeln, um den Gang der Orderausführung, die technisch Smart-Order-Routing genannt wird, zu verstehen und dann bessere Konditionen zu erhalten. Zwar werde man von den Brokern nicht belogen, doch von alleine würden sie einem in der Regel nicht helfen.
Wuenschenswerte Ausbeutung der Anleger

Pike

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