Der beste Weg zum finanziellen Selbstmord

Warum Menschen schlechte Wetten eingehen

Interview: Michael Rasch: Der Behavioral-Finance-Papst Hersh Shefrin erklärt psychologische Fallen für Anleger – und warum einige Menschen den finanziellen Selbstmord wählen und dennoch rational sind.

Mr. Shefrin, was ist Behavioral Finance?

Die Anwendung von Psychologie auf finanzielle Entscheidungen und Finanzmärkte. Sie analysiert, wie sich reale Menschen verhalten, und spiegelt psychologische Phänomene.

Geht es auch um Irrationalität?

Ich mag die Begriffe perfekte Rationalität und imperfekte, also fehlerhafte Rationalität. Dazwischen gibt es zahlreiche Schattierungen.

Was sind die wichtigsten Resultate Ihrer Arbeit in den letzten Jahren?

Wir haben herausgefunden, dass professionelle Anleger Entscheide treffen, die nur zum Teil die Fundamentaldaten spiegeln. Es gibt also psychologische Einflussfaktoren. Umgekehrt spiegeln Märkte fast immer einen Mix aus Fundamentaldaten und psychologischen Effekten. Bei der Prognose künftiger Cashflows neigen Analytiker dazu, den mittelfristigen Verlust an Wettbewerbsvorteilen von Unternehmen zu unterschätzen. Sie sind also tendenziell zu optimistisch bei der Firmenbewertung.
Der beste Weg zum finanziellen Selbstmord

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