Die Geschichte der EZB und des Euro geht weiter

Populisten versus Technokraten – es ist ein komplexes Polit-Szenario, vor dem die Notenbanker nun stehen. Ausgang offen.

EZB-Chef Draghi muss Kollaps abwenden
Henrik Müller berichtet: Die Europäische Zentralbank hat den Euro in der Krise gerettet. Nun fordern Populisten wie US-Präsident Trump und die neue italienische Regierung die Gemeinschaftswährung heraus. Ein Kräftemessen steht bevor.

Am Donnerstag tagt die EZB und entscheidet über ihren weiteren Kurs. Es sieht so aus, als sei ein Ende der Anleihekäufe in Sicht. Diverse Mitglieder des EZB-Rats haben sich in den vergangenen Wochen für einen allmählichen Ausstieg ausgesprochen. Nicht weil, wie einst befürchtet, die Inflation aus dem Ruder liefe, sondern weil die Notenbanken des Euroraums so viele Anleihen besitzen (im Wert von mehr als zwei Billionen Euro), dass sie zu dominanten Eignern der Schulden der Mitgliedstaaten zu werden drohen, wie die Ökonomen der Commerzbank vorrechnen – was rechtliche Probleme mit sich bringen würde.

Die Geschichte der EZB und des Euro geht weiter. Nun beginnt eine neue Phase.

Neue Konflikte zeichnen sich ab. Vor allem dieser: Die EZB muss eine Strategie finden, wie sie mit populistischer Wirtschaftspolitik umgeht. Die Frage lautet: Ist die Notenbank dagegen auf Dauer immun?….

Derzeit sind es vor allem zwei Länder, die Sorgen bereiten: Italien und die USA. Aber es könnten leicht mehr werden.EZB gegen Populisten

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