Draghis Bremsversuch

Draghis Bremsversuche stoppen den Euro nicht. Der Euro ist gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren gestiegen. Dies dürfte mit der Russland-Affäre um das Wahlkampfteam von Donald Trump zu tun haben.

Der Dax knickt ein. Die EZB lässt die Zinsen zwar auf Rekordtief. Doch Anleger kaufen EZB-Chef Mario Draghi seine Story nicht ab, der Euro setzt seinen Höhenflug fort. Zudem geraten die Autotitel VW, Daimler und BMW stark unter Druck.

Am Devisenmarkt haben sich seit Jahresanfang die Zeichen der Zeit verändert. Die Dollar-Euphorie ist verflogen und andere Währungen erholen sich – allen voran der mexikanische Peso und der Euro.

Dank dem Trump Faktor ist der Euro nach der geldpolitischen Lagebeurteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit August 2015 gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung erreichte am Nachmittag den Stand von $ 1.1658, am Abend stand sie bei $ 1.1626. Auch gegenüber dem Franken legte der Euro zu. Am Morgen stand das Währungspaar Euro/Franken noch bei Fr. 1.0997, am Abend waren es Fr. 1.1064. Dabei hatte EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag an einer Medienkonferenz keine Hinweise darauf gegeben, dass die Zentralbank ihre ultraexpansive Geldpolitik zurückfahren werde.

Harm Bengen
www.w-t-w.org/en/harm-bengen

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