Falsche Angaben über gute Löhne und Arbeitsbedingungen

Amnesty kritisiert Missbrauch von Hausangestellten in KatarHausangestellte

Frauen würden mit falschen Angaben über gute Löhne und Arbeitsbedingungen in den Golfstaat gelockt, heißt es in dem Bericht. Dort angekommen, müssten sie aber sieben Tage die Woche mit vielen Überstunden arbeiten. Viele der Befragten berichteten, ihre Arbeitgeber hätten sie geschlagen, an den Haaren gezogen oder sie die Treppe hinuntergestoßen. Einige hätten entgegen den Abmachungen Hundert-Stunden-Wochen ohne einen freien Tag, mindestens drei der befragten Frauen wurden vergewaltigt. Einige Frauen beschrieben, dass sie nicht einmal das Haus verlassen durften.

Amnesty forderte die Regierung in Doha auf, „endlich ihre Versprechungen umzusetzen“ und das Arbeitsrecht zu ändern. Zudem müsse der Strafbestand der sogenannten illegalen Beziehungen abgeschafft werden. In Katar riskieren Frauen, die sexuellen Missbrauch anzeigen, dass gegen sie wegen außerehelichen Beziehungen ermittelt wird. Diese werden in Katar in der Regel mit einem Jahr Haft und Abschiebung geahndet.
Amnesty kritisiert Missbrauch von Hausangestellten in Katar

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