Mächtigste Journalistin Maltas mit Autobombe ermordet

Die maltesische Journalistin Daphne Caruana Galizia legte sich oft mit den Mächtigsten im Lande an.  Sie führte einen erbitterten Kreuzzug gegen die Korruption in ihrem Land. Nun ist ihr dies zum Verhängnis geworden. Jetzt ist die Journalistin Maltas ist tot.

Die bekannteste maltesische Bloggerin Daphne Caruana Galizia wurde durch eine Autobombe getötet.

Die 53-Jährige berichtete Anfang 2016, dass zwei zentrale Mitarbeiter von Maltas Premier Joseph Muscat unlautere Finanzoperationen getätigt hatten.

Diese Veröffentlichungen wurden wenig später von den „Panama Papers“ gestützt.

Der letzte Eintrag auf ihrem Blog endet mit einer resignierten Note: „Wo du auch hinschaust“, schrieb Daphne Caruana Galizia, „überall sind Gauner. Die Lage ist hoffnungslos.“ Gepostet hat sie ihn am Montagnachmittag, 14.35 Uhr. 25 Minuten später war sie tot.
Tod einer unermüdlichen Journalistin
Maltesische Bloggerin von Autobombe getötet
Ihren grössten Coup landete die dreifache Mutter und Ehefrau mit ihren investigativen Recherchen zu den «Panama Papers» 2016. Caruana Galizia warf der Frau des maltesischen Regierungschefs Joseph Muscat damals vor, Bestechungsgelder auf Konten in Panama zu verstecken. Auch gegen Mitglieder der Regierung erhob sie Korruptionsvorwürfe. Durch ihre Berichte war Muscat gezwungen, Neuwahlen auszurufen – die seine Partei trotz allem gewann.
Gauner wo man nur hinschaut 
“There Are Crooks Everywhere You Look. The Situation Is Desperate.”
Malta: Tod von Journalistin lückenlos aufklären:
Eine Pressemitteilung von Fabio De Masi zum tödlichen Autobomben-Anschlag auf eine maltesische Korruptions-Journalistin


Die maltesische Bloggerin Daphne Caruana Galizia hatte mit ihren unermüdlichen Recherchen die Mächtigen des Landes gegen sich aufgebracht. (Foto: REUTERS)

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