Milliarden für die Fifa

Fifa hat mit China einen Freund in der Not

Das WM-Maskottchen «Zabivaka» und die WM-Bälle der Fifa sind «Made in China».

Wenn chinesische Firmen in die weite Welt des Sponsorings ausschwärmen, geschieht dies immer mit dem Segen der Regierung und aus strategischen Gründen. Staatschef Xi Jinping ist ein grosser Fussballfan. Er will möglichst bald eine WM ausrichten. 2030 steht zur Debatte. Und bis in 30 Jahren sollen seine Fussballer zu den besten der Welt gehören.

Dem Weltfussballverband fiel die Vermarktung der WM in Russland schwerer als vor vier Jahren. Diverse Korruptionsskandale der Fifa und der angekratzte Ruf des Gastgebers haben Sponsoren verschreckt. Die Hilfe kam aus dem Osten. Die WM ist ein Beleg dafür, wie sich die Gewichte in der Weltwirtschaft verschieben.NZZ.ch

Es gibt zwei Gründe, warum die Endrunde in Russland weniger lukrativ für die Fifa ist als das Turnier vor vier Jahren in Brasilien. Zunächst erschütterte ein Korruptionsskandal den Weltfussballverband, woraufhin sich einige Unternehmen von der Fifa distanzierten. Und Russland als Gastgeber des diesjährigen Grossereignisses geniesst keinen allzu guten Ruf und könnte die Werbepartner in ein schlechtes Licht rücken. Der Weltfussballverband musste den Abgang von prominenten Sponsoren wie Sony, Johnson & Johnson und Castrol verkraften. Allerdings liessen die Chinesen als neue Freunde die Fifa nicht im Stich. Wie sich die Struktur der Sponsoren gegenüber der WM in Brasilien verändert hat, zeigen Daten von Nielsen. Bricht man die Zahlen auf die Länderebene herunter, belegen die Geldgeber aus China in dem Ranking den ersten Platz.

Chinas Kapitalisten machen die Fifa reich.

Die FIFA-Ethikkommission spricht die FIFA vom Vorwurf der Korruption bei der Vergabe der Weltmeisterschaften nach Qatar und Russland frei – was ja eh schon ein Witz ist, da die Ethikkommission von der Angeklagten eingesetzt wurde.

Silvan Wegmann
www.w-t-w.org/en/silvan-wegmann

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