Zeichen der Korruption in Zeiten der Krise
Aktionäre der Caja Madrid protestieren und fordern eine Verurteilung des Bankpräsidenten Miguel Blesa.
Eine spanische Bank dient ihren Führungskräften als Selbstbedienungsladen. Und gleich drei Söhne des ehemaligen Übervaters Kataloniens, Jordi Pujol, geraten durch Geschäfte ins Zwielicht. Ein Skandal kommt selten allein.
Mit sogenannten schwarzen Kreditkarten haben Führungsmitglieder der Sparkasse Caja Madrid, die inzwischen in der Grossbank Bankia aufgegangen ist, Essen, Reisen, Blumen, Anzüge und sonstige Einkäufe getätigt. Sie erzielten damit Nebeneinkommen, die sie nicht versteuerten. In den Jahren von 2003 bis 2012 bezahlte die Bank Auslagen über insgesamt rund 15 Millionen Euro.
Spanien im Bann der Finanzaffaeren