Steht die amerikanische Notenbank Fed vor Zinsanhebung?

Die amerikanische Notenbank Fed steht vor ihrer zweiten Zinsanhebung nach der weltweiten Finanzkrise.

Anleger und Analysten gehen fest davon aus, dass die Federal Reserve ihren Leitzins am kommenden Mittwoch (14. Dezember) um 0,25 Prozentpunkte erhöhen wird. Die Fed Funds Rate, wie der Leitzins in den USA genannt wird, würde dann in einer Spanne von 0,5 bis 0,75 Prozent liegen. Das wäre zwar immer noch ein niedriges Zinsniveau, immerhin aber ein halber Prozentpunkt mehr als der faktische Nullzins, den die Fed in der Finanzkrise 2008 eingeführt hatte.

Einen ersten Schritt weg von der Nulllinie vollzog die Fed ziemlich genau vor einem Jahr. Im vergangenen Dezember erhöhte sie ihren Leitzins erstmalig seit der Finanzkrise, die in dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers ihren Höhepunkt fand.
Aus Expertensicht ist es deshalb auch viel interessanter, welchen Kurs die Fed im kommenden Jahr fährt.

Hier kommt der künftige US-Präsident Donald Trump ins Spiel: Im Wahlkampf hat Trump starke Steuersenkungen und höhere Staatsausgaben für die teils marode Infrastruktur angekündigt. Ein kräftiges Gasgeben der Fiskalpolitik würde den Inflationsdruck erhöhen. Sollte die Fed beispielsweise ihre Zinsprognosen anheben, weil sie die voraussichtliche Finanzpolitik Trumps berücksichtigt, dürfte insbesondere der US-Dollar profitieren. (dpa)

Harm Bengen www.w-t-w.org/en/harm-bengen www.harmbengen.de

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