Unternehmerinnen in Kyrgyzstan

Die Hauptstädte Berlin und Bischkek liegen 4500 Kilometer Luftlinie entfernt, wirtschaftlich spielt Kirgistan für Deutschland praktisch keine Rolle – und doch gibt es einen triftigen Grund, warum Kanzlerin Merkel erstmals dort ist. Was macht die Ex-Sowjetrepublik besonders?

Stabile Demokratie und relativ liberal. In der Region gibt es jede Menge Staaten, die vom Idealbild einer stabilen Demokratie ziemlich weit entfernt sind. Kirgistan kommt hier eine Sonderrolle zu: Das Land gilt als stabile parlamentarische Demokratie und als relativ liberal. Diesen Kurs will die Kanzlerin mit ihrem Besuch unterstützen. „Wir haben eine große Hochachtung für den eigenständigen Weg, den Kirgisistan seit 2010 geht“, sagte Merkel.
Merkel in Kirgisistan


Geld aus Russland wichtigste Devisenquelle

Das Land verfügt über Bodenschätze wie Gold, Kohle, Öl oder Kupfer. Trotzdem ist die wirtschaftliche Lage vieler Kirgisen schlecht, jeder Dritte lebt unterhalb der Armutsgrenze.

Die Verflechtungen der ehemaligen Sowjetrepublik mit Russland sind nach wie vor eng. Kirgistan ist Teil der Eurasischen Wirtschaftsunion, zu der neben Russland und Kirgistan auch Weißrussland, Kasachstan und Armenien gehören. Wichtigste Devisenquelle sind die Geldüberweisungen kirgisischer Arbeitsmigranten aus dem Ausland – vor allem aus Russland, wo etwa 500.000 Kirgisen leben.
Women Entrepreneurs in KyrgyzstanUnternehmerinnen in Kyrgyzstan

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