Wie funktioniert der Banken-Stresstest?

Größter Krisencheck der Geschichte
Stefan Kaiser berichtet: Es ist der größte Bankencheck, den es in Europa je gab: Ein Jahr lang hat die EZB die Bilanzen von 130 Geldinstituten durchkämmt und geprüft, ob sie eine erneue Krise überstehen würden. Welche Finanzkonzerne müssen zittern?

Der Countdown läuft. Seit Donnerstag, 12 Uhr, trennen sich die europäischen Banken in zwei Lager: In jene, deren Chefs sich entspannt zurücklehnen können, weil die Europäische Zentralbank (EZB) ihnen bescheinigt hat, dass sie den großen Banken-Stresstest souverän bestanden haben. Und jene, die von den Aufsehern weniger gute Nachrichten erhalten haben:

Entweder sind sie durchgefallen oder sie haben den Test knapper bestanden als erwartet.
Noch wird in den Bankenzentralen in Frankfurt, Paris oder Athen fleißig gerechnet. Bis
Samstagmittag, 12 Uhr, haben die Finanzinstitute Zeit, die Ergebnisse zu prüfen, die die EZB ihnen präsentiert hat. Legen die Banken keinen Einspruch ein, werden die Resultate 24 Stunden später veröffentlicht.

Es ist der bisher größte Bankencheck in Europa. Ein Jahr lang hat die EZB mit Hilfe der nationalen Aufsichtsbehörden und der Beratungsfirma Oliver Wyman die 130 größten Banken in der Eurozone untersucht, darunter 24 deutsche. Wo liegen die größten Risiken für jedes einzelne Institut? Sind die Kredite in den Bilanzen richtig bewertet? Und schließlich der Stresstest: Wie würden dieBanken eine neue schwere Wirtschaftskrise überstehen? In dieser letzten Stufe wurden in Zusammenarbeit mit der europäischen Aufsichtsbehörde EBA auch Banken aus Nicht- Euro-Ländern wie Großbritannien oder Dänemark mitgeprüft.
So funktioniert der Banken-Stresstest

Kostas Koufogiorgos

Kostas Koufogiorgos

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