Zinswende

Die Zinswende in der Euro-Zone hat begonnen und nimmt konkretere Formen an.

An den Bondmärkten haben die Renditen in kürzester Zeit deutlich angezogen. Die Notenbanken bereiten die Anleger auf ein restriktiveres monetäres Umfeld vor.

Die Niedrigzinspolitik in Australien soll sich in nächster Zeit nicht ändern. Laut australischer Zentralbank bleibe der Leitzins auf dem bisherigen Rekordtief. Das Vorgehen belastet jedoch die Landeswährung. Der australische Dollar wertete deshalb um einen halben Cent zum US-Dollar ab. Höhere Zinsen machen eine Währung attraktiver für Anleger.

Christof Leisinge berichtet: Die Stimmung an den Finanzmärkten ändert sich manchmal schnell – wie sich jüngst an den Bondmärkten gezeigt hat. Dort haben die Renditen in kürzester Zeit deutlich angezogen, weil sich die Anleger plötzlich der Erkenntnis annähern mussten, dass die Zinsen wohl doch nicht «auf ewig» so tief bleiben, wie sie das in der Vergangenheit erwartet haben mögen. Tatsächlich ist die Rendite eidgenössischer Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren in gerade einmal vier Wochen von –0,20% auf bis zu 0,013% gestiegen.

Damit lag sie nahe am höchsten Stand vor zwei Jahren. In Deutschland hat sich die Rendite vergleichbarer Papiere in den vergangenen zwei Wochen mehr als verdoppelt.  Die Renditen liegen nebst der Schweiz und Deutschland in den USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Grossbritannien, den Niederlanden, Schweden, Italien, Spanien oder auch in Japan und Australien praktisch auf dem höchsten Stand seit drei Monaten…Zinswende

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