Neue Ermittlungen in Finanzbranche – Deutsche Bank dabei

Frankfurt (Reuters) – Banken geraten nun zum ersten Mal auch wegen fragwürdiger Handelsgeschäfte nach dem Höhepunkt der Finanzkrise ins Visier der Ermittler.

US-Behörden untersuchen einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge, ob internationale Geldhäuser wie die Deutsche Bank Kunden im Handel mit Hypothekenpapieren übervorteilt haben. Sie sollen die Wertpapiere von 2009 bis 2011 zu künstlich überhöhten oder niedrig gehaltenen Preisen verkauft oder gekauft haben. Damals war der Markt hierfür weitgehend eingefroren, weshalb es kaum transparente Bewertungen gab. Das Blatt berief sich auf Personen, die mit der Untersuchung vertraut seien. Die Behörden äußerten sich zunächst nicht. Im Umfeld einiger Institute wurden die Ermittlungen am Mittwoch bestätigt.

Ob die Prüfungen zu greifbaren Ergebnissen führen, ist völlig offen. Sie hätten vor weniger als einem Jahr begonnen und stünden ganz am Anfang, hieß es in dem Zeitungsbericht. Bisher hätten die US-Börsenaufsicht SEC und der Sonderermittler für das Banken-Hilfsprogramm der US-Regierung (Sigtarp) nur Anfragen an eine Reihe von Banken gestellt. Sigtarp sei mit von der Partie, weil die Institute die Hypothekenpapiere an Häuser verkauft hätten, die Geld vom Staat erhalten hatten. Die teilweise mehrfach in Wertpapiere gebündelten Hypothekenkredite hatten die Krise geschürt, weil sie rapide an Wert verloren, als die Immobilienblase in den USA platzte.
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