Weltweit demonstrieren Menschen gegen Korruption

Korruption:  Das Ende der Bestechlichkeit?Stop Corruption

Ukraine, Venezuela, Türkei: Weltweit demonstrieren Menschen gegen Korruption. Es gibt Konzepte, wie sie besiegt werden kann.

Vergoldete Wasserhähne, antike Möbel, ein privater Golfplatz hinter dem Haus und eine Garage voll schicker Sportwagen: Als die Ukrainer nach der Flucht des entmachteten Präsidenten Viktor Janukowitsch dessen Wohnsitz zum ersten Mal bestaunen durften, fanden sie ihren Aufstand im Nachhinein einmal mehr gerechtfertigt. Wer so schamlos im Luxus schwelgt, kann nicht sauber regiert haben. Der muss noch korrupter sein, als sich das selbst die wütendsten Demonstranten auf dem Maidan hätten vorstellen können. Der gehört abgesetzt.

Korruption muss aufhören

Korruption muss aufhören

Zwar ist jede Revolution anders. Doch zumindest in einem Punkt gleichen sich derzeit die meisten: Egal ob in der Ukraine, in Venezuela, Ägypten oder der Türkei – immer demonstrieren die Bürger laut gegen die Bestechlichkeit ihrer Eliten. Dort, wo die Despoten stürzen und ihre Paläste gestürmt werden, bestätigt sich der Vorwurf. Das war bei Janukowitsch so wie bei Muammar al-Gaddafi, beim ehemaligen tunesischen Machthaber Ben Ali wie beim Ägypter Hosni Mubarak. Und überall lautete deswegen auch der erste Vorsatz ihrer Nachfolger: Die Korruption muss aufhören.
Das Ende der BestechlichkeitHow Can Women Fight Corruption

3 Gedanken zu „Weltweit demonstrieren Menschen gegen Korruption

  1. Macht

    Entscheidungen treffen, für und wider,
    glaubend, über allem, jedem stehen,
    Macht erhalten, singend meine Lieder,
    Macht erkämpft, über Leichen gehen.

    Ein schäumendes, wohliges Hochgefühl,
    mir zu Füßen liegen die, die ich richte,
    mein Tun, meine Worte, mein Kalkül,
    mein Speichel wird geleckt, ich sichte.

    Zum ewigen Rum, meinen Namen,
    Denkmäler, Straßen, Städte, Gedichte,
    ich, den Ihr erhaltet mit euren Gaben,
    ich, jeden Widerspruch vernichte.

    Macht für jeden ein süßes Brot,
    verteile Krümel, Kruste erhalten,
    die Anderen treiben in den Tod,
    die Anderen Befehle gestalten.

    Mein Besitz, speise mit dem Kapital,
    Macht ist haben, geschickt bewacht,
    versichernd, schleimend wie der Aal,
    versichert, Konstrukt erdacht.

    Macht ist nie zum Wohle aller,
    denn Gleichheit ist uns fremd,
    dem Einen der Einzug zu Walhalla,
    der Andere gibt sein letztes Hemd.

    Entscheide jeder für sich sein Geschick,
    Dankbarkeit ist mehr als nehmen,
    sich mächtig fühlen bricht dir das Genick,
    Lohn – der Tod, wird leicht oder quälend gegeben.

    Volksdichter
    Frank Poschau
    27.12.11

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